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Festhypotheken im Umfeld steigender Zinsen

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In einem Beitrag der lie:zeit spricht Jürg Krebs, Leiter Kundenberatung Commercial Banking der VP Bank in Liechtenstein, über die Zinserhöhungen bei Festhypotheken.

«Wir empfehlen, die Hypotheken in verschiedene Laufzeiten inklusive Saron-Hypothek aufzuteilen. Die Zinsänderungsrisiken können so besser bewältigt werden. Auch dabei gilt, dass die Diversifikation in mehrere Laufzeiten Sicherheit verspricht. Mit einer Saron-Hypothek kann zudem weiterhin vom tiefen Zinsniveau profitiert werden.»

«Generell stellen wir fest, dass der Bedarf nach Informationen gestiegen ist. Wir tragen dem Rechnung, indem wir unsere Kundinnen und Kunden gezielt ansprechen und ihnen alle Möglichkeiten aufzeigen. Die persönliche Risikoneigung muss bei jedem Entscheid berücksichtigt werden. Zum Beispiel haben Familien mit Eigenheim tendenziell auf berechenbare Zinsen und somit auf die Sicherheit von Festhypotheken gesetzt.»

«Die Zinsanpassungen seit Frühling sind sehr schnell erfolgt. Historisch gesehen sind die Zinsen aber immer noch auf tiefem Niveau, und zusätzlich kalkulieren wir die Tragbarkeit mit 4.5 Prozent. Wir stellen somit sicher, dass Schwankungen getragen werden können. Die Nachfrage ist stabil. Es ist sogar so, dass die Kunden in der heutigen Zeit die Sicherheit eines Eigenheims noch mehr schätzen.»

«Die Anforderungen sind gleichgeblieben. Wo wir bewusst hinschauen sind die Erstellungskosten und Rohstoffpreise bei Neubauten. Wir wollen Kostenerhöhungen möglichst früh erkennen und mit den Kunden thematisieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.»

«Die Notenbanken werden weiter die geldpolitischen Zügel anziehen. Die kurzfristigen Zinsen gehen also weiter nach oben. Die langfristigen Zinsen sind hingegen während der vergangenen Wochen gefallen. An den Finanzmärkten bereitet man sich bereits auf eine konjunkturelle Abkühlung oder gar eine Rezession vor. Um es knapp zu halten: Die kurzfristigen Zinsen gehen weiter nach oben. Bei den langfristigen Zinsen wird aus unserer Sicht nicht mehr allzu viel passieren.»

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